Rosen, Grünhohl, Porree lieben es kalt und frostig und müssen nur nach Bedarf für die Küche zu Hause geerntet werden. Ansonsten machen Minusgrade diesen Sorten nichts aus. Wenn du wurzelnackte Rosenstöcke im Herbst einpflanzen möchtest, musst du vom Wurzelwerk gut ein Drittel wegschneiden. Die Pflanze treibt so wieder kräftig nach.
Heckenpflanzen, Obstbäume und Beerensträucher
Verschiedene Heckenpflanzen, Obstbäume und Beerensträucher pflanzt du jetzt auch im Oktober/ November ein. Achte beim Kauf der Sträucher auf gesunde und gleichmäßige Wurzeln und auf eine gleichmäßige Verzweigung. So wachsen deine gekauften Sträucher schneller an. Alle neuen Pflanzen stelle bitte am Abend in einen Eimer voller Wasser und lasse diesen über Nacht mit den Pflanzen darin stehen. Die Wurzeln saugen sich dann voll Wasser und ein Anwachsen gelingt deutlich besser. Beim Auffüllen mit frischer Erde darauf achten, das du keine Hohlräume und Löcher hinterlässt.
„Das große Aufräumen im Garten“
… beginnst du besser jetzt oder so schnell wie nur möglich. Dein Garten muss von der arbeitsreichen Saison gesäubert werden. Denn es wird jeden Tag immer kälter und ungemütlicher draußen. Du möchtest noch Stauden für das nächste Jahr setzen? Der Monat Oktober November ist dafür bestens geeignet. Bist du einmal bei der Arbeit, befreist und schneidest du mit deiner Gartenschere auch gleich allerhand Verblühtes von den Pflanzen ausreichend weg. Der entstehende Grünschnitt wird klein gemacht und landet auf dem Komposthaufen zum Verrotten.
Rote Beete
Rote Bete ist frostempfindlich und muss aus der Erde geholt werden. Ansonsten sind Rote Bete recht anspruchslos im Garten anzubauen. Mit einer Grabegabel hebst du die roten Knollen an und ziehst diese heraus. Das Laub kannst du entfernen, indem du die Blätter einfach abdrehst. Beim Ernten dürfen die Knollen nicht beschädigt werden. Rote Bete sind lange haltbar und sollten richtig gelagert werden. Mit einem Karton, der mit feuchtem Sand befüllt ist, werden anschließend die Knollen nebeneinander eingelegt. Jetzt restlos mit Sand bedecken. Eine Lagerung im Keller oder Schuppen, aber frostfrei ist richtig. Sellerie, Schwarzwurzeln und Karotten lagert man nach der Ernte auch so ein.
Mangold zweimal ernten
Mit einem speziellen Schnitt regt man den Mangold zu neuem Wachstum an, sodass im Frühjahr eine zweite Ernte möglich wird. Schneide die Stiele jetzt bodennah zurück, aber lasse ein bis zwei der innen liegenden Herzblätter stehen. Häufle das Blattgemüse mit Erde an und decke es mit einer Schicht Laub oder Stroh ab. In sehr kalten Regionen ist eine zusätzliche Schicht Nadelreisig als Winterschutz ratsam. Im kommenden Frühjahr treibt der Mangold aus der Mitte neu durch und man kann ihn nochmals schneiden – er gehört dann zum ersten Blattgemüse, das geerntet werden kann.
Herbst-Himbeeren kappen
Regelmäßiger Schnitt hält Himbeeren fit und sorgt für einen lockeren Wuchs. Anders als bei Sommer Himbeeren können bei Herbst-Himbeeren aber alle Ruten einfach bodennah abgeschnitten werden. Die im Frühjahr neu wachsenden Triebe tragen dann im selben Jahr Beeren – bei den Herbstsorten von August bis Oktober. Herbst-Himbeeren werden zudem vom lästigen Himbeerkäfer verschont, da diese zur Zeit der Blüte keine Eier mehr ablegen.
Gladiolen ausgraben
Spätestens nach dem ersten Nachtfrost solltest du die empfindlichen Knollen aus der Erde holen und die Triebe auf circa fünf Zentimeter zurückschneiden. Lasse die Knollen ein paar Tage trocknen. Dann entfernst du die alte Erde und steckst die Knollen in einen mit Sand und Erde gefüllten Topf. Den Topf stellst du im Keller auf. 10 °C sind ideal. Ende April geht’s zurück ins Blumenbeet.
Quellen:
- Fachbroschüren und Fachzeitschriften.
- Sachgerechter Pflanzenamtschutz pflanzenschutzamt@senuvk.berlin.de
- Der Garten am Haus VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag
- Fachzeitschrift Gartenklalender 2023
- Gärten leicht und richtig – BLV Verlagsgesellschaft mbH München